Der amerikanische Traum besagt, dass man vom Tellerwäscher zum Millionär aufsteigen kann. In Wirklichkeit geht es sogar noch besser: der 1871 in Heidelberg als Sohn eines Schneiders geborene Friedrich Ebert wurde vom Sattlerlehrling zum ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik.

In der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in der Heidelberger Altstadt wird in einer didaktisch gut organisierten Ausstellung sein Weg von den Lehr- und Wanderjahren über seinen Aufstieg in Arbeitersekretariat, Sattlergewerkschaft und SPD bis zum höchsten Staatsamt dokumentiert. Seine Bildung erwarb Ebert größtenteils im Selbststudium nach der Schulzeit.

Mit Fleiß ist alles zu erreichen: Grund genug für drei Oberstufenschülerinnen von Hêvî, sich auch in den Ferien auf den Weg nach Heidelberg  zu machen. Denn Zuwanderer der zweiten Generation müssen heute noch kämpfen wie ein kleiner Handwerker im Kaiserreich.